Auf den Punkt
- Über 80% der deutschen Unternehmen setzen bereits KI in der bAV ein oder prüfen den Einsatz aktiv
- BaFin veröffentlicht neue Orientierungshilfe zu KI-Risiken im Finanzsektor
- EU-Kommission plant mit "Digital Omnibus" Vereinfachungen beim AI Act
- Neue Governance-Strukturen und Chief AI Officer-Rollen etablieren sich
KI-News der Woche: Regulatorische Wende und Praxis-Durchbruch in der betrieblichen Altersversorgung
Dieser Podcast wurde automatisch mit KI-Stimmen generiert.
Effizienz als Treiber in schwierigen Zeiten
"KI ist in der bAV längst kein Zukunftsthema mehr, sondern wird schon heute breiter eingesetzt als noch vor einem Jahr", erklärt Dr. Franziska Kühnemund, Senior Director Outsourcing bei WTW. Der Grund liegt auf der Hand: Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen richten ihre HR-Programme bewusst auf Restrukturierung und Effizienzsteigerung aus. Knapper werdende IT-Budgets verstärken den Druck, produktivitätssteigende Technologien einzusetzen.
Besonders erfolgreich sind KI-Anwendungen bei strukturierten Aufgaben: Ein Viertel der Unternehmen nutzt Chatbots für einfache HR- oder bAV-Anfragen, ein Fünftel treibt KI-Projekte im Wissensmanagement voran. Komplexere Anwendungen wie die KI-gestützte Sachbearbeitung oder Datenprüfung stecken noch in den Kinderschuhen – hier fehlen oft die interdisziplinären Teams aus bAV-Fachwissen und technologischer Kompetenz.
Regulatorischer Rahmen nimmt Gestalt an
Parallel zur praktischen Einführung konkretisiert sich die Regulierungslandschaft. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine umfangreiche Orientierungshilfe zu Informations- und Kommunikationstechnologie-Risiken beim KI-Einsatz veröffentlicht. Finanzunternehmen müssen ihre Governance-Strukturen, Risikomanagement-Prozesse und interne Kontrollen entsprechend anpassen.
Auf europäischer Ebene plant die EU-Kommission mit dem "Digital Omnibus" gezielte Anpassungen der KI-Verordnung. Die wichtigste Änderung: Die Umsetzungsfrist für Hochrisiko-KI-Systeme wird flexibilisiert – statt starr ab August 2026 sollen die Regeln erst greifen, wenn die erforderlichen technischen Normen verfügbar sind, spätestens jedoch im Dezember 2027.
Neue Führungsrollen entstehen
Die KI-Transformation erfordert neue Governance-Strukturen. Viele Unternehmen schaffen spezialisierte Rollen wie den "Chief AI Officer" (CAIO), der bereichsübergreifend mit IT, Produktentwicklung, Rechtsabteilung und Compliance zusammenarbeitet. Diese Position stellt sicher, dass KI-Initiativen mit Unternehmenszielen, regulatorischen Anforderungen und ethischen Standards im Einklang stehen.
Eine Gemeinschaftsstudie von DLR, Universität des Saarlandes und Frankfurt School identifiziert "Prozesse & Umsetzung" als wichtigsten Erfolgsfaktor. Proof-of-Concept-Ansätze und agile Vorgehensweisen erweisen sich als entscheidend für den KI-Erfolg. Gleichzeitig warnen die Forscher vor zu geringen KI-Budgets: "Ohne beträchtliche zusätzliche KI-Investments oder eine radikale Umschichtung der Ressourcen kann die KI-Transformation nicht erfolgreich sein."
Ausblick: Skalierung steht bevor
Fast die Hälfte aller Unternehmen arbeitet an konkreten Ausbauplänen für KI-gestützte bAV-Services. Besonders gefragt sind digitale Assistenten zur Beantwortung von Anfragen und Beratungsfragen – mehr als 60 Prozent der expandierenden Unternehmen planen entsprechende Lösungen. Auch KI im Wissensmanagement steht hoch im Kurs.
Für HR-Verantwortliche und bAV-Manager bedeutet dies: Die Zeit der Pilotprojekte neigt sich dem Ende zu. Wer jetzt nicht handelt, riskiert den Anschluss an eine Technologie, die bereits heute den Arbeitsalltag prägt und morgen über Wettbewerbsvorteile entscheiden könnte.
Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung moderner KI-Tools recherchiert und erstellt. Die redaktionelle Verantwortung und finale Ausarbeitung liegen selbstverständlich bei uns – human in the loop! Denn gute Inhalte entstehen im Zusammenspiel von Technologie und Erfahrung.
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